Sollich Architekten

SOLLICH ARCHITEKTEN

BMS

Stadthaus Generalsviertel

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Das zweistöckige Stadthaus aus der Zeit um 1900 am Isebeck-Kanal wurde mehrfach um- und ausgebaut. Dabei ist die ursprüngliche Fassung des Gebäudes unkenntlich geworden. Durch Abbruch der fragmentarischen Dachaufbauten und Neubau eines unikaten neuen Dachkörpers erhält das Gebäude wieder eine klare Formensprache, wobei die historische Straßenfassade mit klassizistischer Stuckfassung wiederhergestellt wird und die Kunststoff-Fenster gegen Holzkastenfenster ausgetauscht werden. Die Gartenfassade erhält eine neue Gliederung zeitgenössischer Prägung. Der Dachkörper setzte sich durch Gestaltung und Materialität deutlich vom Bestandsgebäude ab. Die Außenhaut besteht aus diagonal verlegten Edelstahlschuppen. Nach Süden hin ist die Box vollflächig und großzügig verglast. Neben der Einhaltung der Hamburgischen Klimaschutzverordnung werden zur Beheizung des Gebäudes eine Wärmepumpe und Sonnenkollektoren installiert. Die Innenraumgestaltung folgt einem dialogischen Kanon aus historischen Bestandsfragmenten und einheitlich gestalteten Details neuer Elemente als Implantat. Durch Umnutzung zu einem Einfamilienhaus des vormals in drei Wohneinheiten aufgeteilten Gebäudes kann eine individuelle Raumchoreographie über alle Stockwerke umgesetzt werden, deren zentrales Element ein dreieinhalbstöckiges Treppenhaus mit Oberlicht ist.

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